Wofür ein Regens?

Der Regens ist zusammen mit dem Seminarkollegium für die Priesterausbildung im Bistum verantwortlich. Er steht in enger Anbindung an den Bischof. Zusammen mit der Ökonomin leitet der Regens das Priesterseminar als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Zudem hat er mit der Hauskoordinatorin eine kooperative Zusammenarbeit aller beteiligten Einrichtungen und Mitarbeitenden des Hauses der kirchlichen Berufe zu fördern.

Der Regens wohnt im Priesterseminar und begleitet die Seminaristen während ihrer ganzen Ausbildung. In regelmäßigen Semestergesprächen reflektiert er mit jedem einzeln dessen Entwicklung der letzten Zeit, analysiert die aktuelle persönliche Situation und vereinbart konstruktiv Ziele für die kommenden Monate.

Zum einen ist der Regens eine den Seminaristen vorgesetzte Leitungsperson, zum anderen priesterliches Vorbild und Formator. Zusammen mit dem Seminarkollegium lebt er den Sinn und Geist der priesterlichen Lebensform vor und sorgt für eine geistliche Hausgemeinschaft. Mit der Studienleitung bzw. Ausbildungsreferentin steht er im kooperativen Austausch mit den theologischen Bildungseinrichtungen, mit Dozierenden und Referentinnen und -Referenten sowie Personalverantwortlichen des Bischöflichen Ordinariats.

Der Regens ist der erste Ansprechpartner für alle jungen katholischen Männer, die sich mit der Frage auseinandersetzen, Priester zu werden. Zusammen mit dem Bischof entscheidet er nach Beratung im Seminarkollegium über die Aufnahme bzw. Entlassung von Priesterkandidaten. Bezüglich der Zulassung zur Weihe legt er dem Bischof ein Votum vor.

In Mainz leitet der Regens zusätzlich das Pastoral- und Ausbildungsseminar und ist zusammen mit der Ausbildungsreferentin für die pastoral-praktische Ausbildungsphase der Priesteramtskandidaten, Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten zuständig – also von Beginn des Pastoralkurses, über die Kaplanszeit bis hin zum Pfarrexamen. Außerdem ist er qua Amt Mitglied der Diözesanversammlung und beratend im Diakonenrat und Priesterrat.