Da das Propädeutikum jährlich Anfang Oktober beginnt, das Aufnahmeverfahren etwas Zeit braucht und die Sommerferien dazwischen liegen, wäre es gut, wenn am Priesterberuf interessierte Männer möglichst bis Mitte Juni beim Regens „anklopfen“.
Kirchenrechtliche Voraussetzungen, u. a.:
Im Bereich der Priesterausbildung kooperiert das Bistum Mainz mit bestimmten ausländischen Partnerdiözesen und Ordensgemeinschaften, die uns ihre Kandidaten entsenden. Zur Immatrikulation für das Abschlussziel Magister theologiae bzw. für das Lizentiat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau DSH-2 oder einem Äquivalent (z. B. TestDaF-Niveaustufe 4, telc C1 Hochschule etc.) nötig. Damit dieses Sprachniveau innerhalb des Vorbereitungsjahres erfahrungsgemäß erfolgreich erreicht werden kann, muss ein Seminarist bzw. Priester der Weltkirche vor Studienbeginn (bzw. Beginn des Angestelltenverhältnisses) und Einzug in das Mainzer Priesterseminar zertifizierte B2-Deutsch-Kenntnisse (Goethe-Institut oder telc) mit Prädikat/Ergebnis „gut“ (mindestens 80 %) in den Teilkompetenzen „Lesen, Hören, Sprechen“ sowie „befriedigend“ (mindestens 70 %) im Prüfungsbereich „Schreiben“ vorweisen. Unser Anliegen ist vor allem, dass sich die Mitbrüder anderer Muttersprache dadurch leichter in die Gemeinschaft des Priesterseminars und des Bistums integrieren können.
Es geht um die Klärung einer geistlichen Berufung, der Leidenschaft fürs Evangelium sowie der Bereitschaft, sich auf Prozesse einzulassen. In der Person des Interessenten hat der Regens das Ebenbild Gottes zu achten, seine Unmittelbarkeit zu Gott und seine Würde, die aus dem Ruf Gottes stammt, auch wenn es nicht eine Berufung zum geistlichen Amt ist. Die Eignung und Neigung des Interessenten ist respektvoll und feinfühlig zu prüfen. Vorab klarzustellen ist: Handelt es sich um mein Informations- oder Bewerbungsgespräch? Welchen Informationsbedarf haben beide Seiten? Nach welchen Gesichtspunkten kommt der Regens zu einem Ergebnis und warum sind sie wichtig? Hilfreich sind möglichst große Transparenz, Ausdrücklichkeit sowie begründete Bewertungen einzelner Punkte (schon) während des Gesprächs. Am Ende versucht der Regens – der Ambivalenzen bewusst, in denen jeder Mensch lebt – ein Ergebnis festzustellen: Aussicht auf die Entscheidung über die Aufnahme und die Vereinbarung verbindlicher Daten bzw. Fristen für den nächsten Kontakt und Schritt.