Bewerbung

Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren

  1. Info-Gespräch zum Kennenlernen (digital oder in Präsenz im Priesterseminar) oder ein paar Tage als Info-Gast im Priesterseminar mitleben (z. B. vor Ostern und am 1. Advent)
  2. Bewerbungsgespräch mit Regens und einem Formationspräfekten
  3. Aufnahmevorgespräch mit Regens und Studienleitung
  4. Aufnahme durch den Bischof (man bekommt den Status „Priesterkandidat der Diözese Mainz“)
  5. Propädeutikum (Start der Priesterausbildung)

Da das Propädeutikum jährlich Anfang Oktober beginnt, das Aufnahmeverfahren etwas Zeit braucht und die Sommerferien dazwischen liegen, wäre es gut, wenn am Priesterberuf interessierte Männer möglichst bis Mitte Juni beim Regens „anklopfen“.


Kirchenrechtliche Voraussetzungen, u. a.:

  1. (biologisch) männlich
  2. christlich getauft, seit mindestens drei Jahren römisch-katholisch, gefirmt
  3. kein Eintrag im Erweiterten polizeilichen Führungszeugnis
  4. Nachweis über den Schulabschluss

Bewerbung von Seminaristen oder Priestern der Weltkirche

Im Bereich der Priesterausbildung kooperiert das Bistum Mainz mit einigen ausländischen Partnerdiözesen und Ordensgemeinschaften, die uns ihre Kandidaten entsenden. Zur Immatrikulation für das Abschlussziel Magister theologiae bzw. für das Lizentiat an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau DSH-2 oder einem Äquivalent (z. B. TestDaF-Niveaustufe 4, telc C1 Hochschule etc.) nötig. Damit dieses Sprachniveau erfahrungsgemäß innerhalb des Vorbereitungsjahres erfolgreich erreicht werden kann, muss ein Kandidat der Weltkirche vor Studienbeginn / Einzug in das Mainzer Priesterseminar zertifizierte B2-Deutsch-Kenntnisse (Goethe-Institut oder telc) mit Prädikat/Ergebnis „gut“ (mindestens 80 %) in den Teilkompetenzen „Lesen, Hören, Sprechen“ sowie „befriedigend“ (mindestens 70 %) im Prüfungsbereich „Schreiben“ vorweisen.


Ziel der Gespräche mit dem Regens

Es geht um die Klärung einer geistlichen Berufung, der Leidenschaft fürs Evangelium sowie der Bereitschaft, sich auf Prozesse einzulassen. In der Person des Interessenten hat der Regens das Ebenbild Gottes zu achten, seine Unmittelbarkeit zu Gott und seine Würde, die aus dem Ruf Gottes stammt, auch wenn es nicht eine Berufung zum geistlichen Amt ist. Die Eignung und Neigung des Interessenten ist respektvoll und feinfühlig zu prüfen. Vorab klarzustellen ist: Handelt es sich um mein Informations- oder Bewerbungsgespräch? Welchen Informationsbedarf haben beide Seiten? Nach welchen Gesichtspunkten kommt der Regens zu einem Ergebnis und warum sind sie wichtig? Hilfreich sind möglichst große Transparenz, Ausdrücklichkeit sowie begründete Bewertungen einzelner Punkte (schon) während des Gesprächs. Am Ende versucht der Regens – der Ambivalenzen bewusst, in denen jeder Mensch lebt – ein Ergebnis festzustellen: Aussicht auf die Entscheidung über die Aufnahme und die Vereinbarung verbindlicher Daten bzw. Fristen für den nächsten Kontakt und Schritt.