Zu Beginn der Priesterausbildung und noch vor Beginn des Theologiestudiums steht für die Priesteramtskandidaten der Diözesen Freiburg, Mainz und Essen der Vorkurs (Propädeutikum) an. Dieses ein halbes Jahr dauerndes Einführungssemester findet Erzbischöflichen Priesterseminar Collegium Borromaeum in Freiburg i.Br. statt und endet mit der Bibelschule im Heiligen Land
In der ersten Phase des Propädeutikums statt werden die Neueinsteiger nach einer intensiven Kennenlernwoche in das geistliche Leben und die kirchliche Liturgie eingeführt. Gleichzeitig werden sie für ein paar Tage pro Woche in einer sozial-karitativen Einrichtung der Umgebung eingesetzt – im Altenheim, Krankenhaus, Gefängnis, in der Behindertenwerkstatt, Psychiatrie, Bahnhofsmission oder Obdachlosenhilfe. Durch dieses Sozialpraktikum soll die Verbindung zwischen Gottesdienst und Dienst an den Menschen deutlich werden. Dazu gehören sowohl positive und erfreuliche, aber auch negative, unangenehme, bedrückende oder bewegende Erlebnisse.
Außerdem stellt der Spiritual verschiedene Gebetsformen vor, die gemeinsam eingeübt werden. Es soll auch gelernt werden, Gottesdienste, Mittagsgebete und Tischgebete vorzubereiten sowie geistliche Gespräche durchzuführen. In den letzten Wochen der propädeutischen Phase in Freiburg bereitet sich jeder thematisch auf die Bibelschule vor.
Die Ausbildungselemente des Propädeutikums lassen sich folgendermaße zusammenfassen:
Drei Dimensionen bestimmen die Priesterausbildung und werden im Propädeutikum grundgelegt: